Liebigschule Frankfurt, Kollwitzstr. 3, 60488 Frankfurt, Tel.: 069 212 39479, Fax: 069 212 394 80, poststelle.liebigschule@stadt-frankfurt.de

Geschichte

Das Fach Geschichte (an der Liebigschule) wird in der Umsetzung des Lehrplans mit einem besonderen Schwerpunkt auf die europäische Geschichte und die Rolle Europas in der Globalgeschichte unterrichtet. Durch unterschiedliche Methoden- und Projektarbeitsformen wird das historische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler als Schlüsselkompetenz der historisch-politischen Bildung gefördert.
 
 

Gedenkstättenfahrt der Liebigschule 2016

Seit Jahren gehören Gedenkstättenfahrten zum pädagogischen Profil der Liebigschule, angeboten für Schülerinnen und Schüler des Q2-Jahrgangs im Fach Geschichte.

In diesem Schuljahr meldeten sich 15 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Geschichtskursen zu dieser Fahrt an; Ziel war die Gedenkstätte im ehemaligen KZ-Dachau, die Auseinandersetzung mit den ungeheuerlichen Verbrechen des Nationalsozialismus, zunächst in Deutschland, dann, mit Ausbruch des Vernichtungskriegs, in den vielen Ländern unter deutscher Besatzung und Herrschaft. Untergebracht im Jugendzentrum Dachau wurde die Gruppe vor Ort vom Max-Mannheimer-Studienzentrum betreut. Diese Form außerschulischen Lernens hat sich als außerordentlich fruchtbar erwiesen, und das lag, nicht zuletzt, an dem sehr engagierten und umfassend informierten Referenten, Christoph Zehner, der die Gruppe die gesamten vier Tage betreute: Zunächst beim Erkunden des ehemaligen KZ, dann bei den Seminartagen, die in der Jugendbegegnungsstätte stattfanden, am letzten Vormittag im NS-Informationszentrum in München. Eine Fülle von Themen wurden vorgestellt und von den Schülerinnen und Schülern selbst intensiv bearbeitet: Die Ideologie des Nationalsozialismus, sein Weg zur bestimmenden Kraft in Deutschland, die Bedeutung, die dabei München und Bayern nach dem Ende des Ersten Weltkriegs spielten, dann aber auch die Schwierigkeit zu einem angemessenen Erinnern dieses düsteren Kapitels deutscher Geschichte zu gelangen, insbesondere in München, das, von den Nazis als "Stadt der Bewegung" bezeichnet, von zentraler Bedeutung für die Ausbildung einer rechtsradikalen Ideologie, ihrer Etablierung zunächst in der dortigen bayerischen Gesellschaft, dann der Durchdringung von Staat und Gesellschaft im gesamten Deutschland und damit für die Verbrechen der Diktatur steht. Letzeres wurde allein schon durch die Tatsache augenfällig, dass man erst vor wenigen Jahren am Ort des vormaligen sogenannten "Braunen Hauses", der Parteizentrale der NSDAP, ein Bildungszentrum errichtete, das sich der Nazi-Vergangenheit in umfassender Form mit den Mitteln moderner Museumspädagogik stellt. Für die Schülerinnen und Schüler gewinnbringend war dabei, dass ihnen kein im Letzten durchgeplantes Programm vorgesetzt wurde, sondern sie sich für einige Unterthemen selbst entscheiden konnten, wie zum Beispiel die Themen Ausgrenzung und Verfolgung von Juden, Sinti und Roma, Jugend im Dritten Reich – in den Organisationen der Nationalsozialisten, als Gegner des Systems, als dessen Verfolgte.

Die Gruppe hinterließ einen sehr positiven Eindruck bei den Vertretern des Max-Mannheimer-Studienzentrums einen sehr positiven Eindruck. Dies verspricht eine weiterhin erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit für die Schülerinnen und Schüler der Liebigschule für die nachfolgenden Jahrgänge zur Abrundung und Vertiefung der in der Q2-Phase vermittelten Inhalte des Geschichtsunterrichts.

Frankfurt am Main, den 15. Juli 2016

Michael Spang

Ritter! Tod! Teufel?

Der Leistungsvorkurs Geschichte war am 15.7. zu Besuch im
Landesmuseum Mainz.

Zum Ende des 15. Jahrhunderts wären sie dann doch auf der
roten Liste der vom Aussterben bedrohten Berufe gelandet. Ritter hatten es
zunehmend schwer ihr wirtschaftliches Überleben, ihre militärische Bedeutung
und ihre gesellschaftliche Geltung zu bewahren. Franz von Sickingen (1481-1523)
war einer der letzten berühmten seiner Art.

War ein Ritter im 15. Jahrhundert finanziell in
Schwierigkeiten konnte er sich durch einen Fehdebrief Ausgleich für - angeblich
- begangenes Unrecht einfordern. Kam innerhalb von drei Tagen keine Antwort auf
den Brief konnte die Fehde /der bewaffnete Kampf beginnen. Franz von Sickingen
legte sich dabei einmal gleich mit dreiundzwanzig hessischen Adligen an, denen
er auch bildlich im Brief verdeutlichte, was er mit Ihnen vorhatte:
 

Franz von Sickingen machte seine Ebernburg zu einem Zentrum
der Reformation. Verbündete und verfeindete sich mit den mächtigsten Fürsten
seiner Zeit. Zum Schluss starb er im Kampf gegen eine übermächtige Koalition,
die Kurfürsten von Trier und Mainz sowie den Landgrafen von Hessen.

Grußwort der Schulleitung

Mehr zum Fach Geschichte

Offcanvas-Menu

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.