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Menschenrechtswoche der Liebigschule 2014

 
Es war die siebte Menschenrechtswoche, die vom 8.-12.Dezember 2014 in der Liebigschule stattfand. Dieses Projekt wurde im Übrigen schon mit dem Friedenspreis Frankfurter Schulen ausgezeichnet.
Ziel dieser Projektwoche war und ist es, die Schülern mit Menschen und
Organisationen bekannt zu machen, die sich für die Menschenrechte einsetzen. Ziel ist es auch, den Schülern ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, dass allein die Einhaltung der Menschenrechte die Grundlage einer gerechten und friedlichen Welt sein können.
Es gab zwei Schwerpunkte an verschiedenen Orten. In der stets gut gefüllten Aula fanden sich Vertreter verschiedener Menschenrechts-organisationen ein, die über ihre Aktivitäten berichteten, in der Pausenhalle gab es Filme, Informationen und Erzeugnisse zum Kinderhilfsprojekt in Peru (‚Herzen für eine Neue Welt') und Fair-Trade-Produkten. Die Klasse 9a verkaufte Kuchen für Kinderhilfsprojekte in Gaza.
Die Aula-Gespräche eröffnete am Montag Thomas Mann, Mitglied des Europaparlaments, mit dem Schwerpunkt ‚Menschenrechte und EU'. Er gab einen Einblick in die Grundwerte der EU und benannte Schwerpunkte.
Die Diskussion nahm das Problem der Flüchtlinge und die Arbeit von Frontex kritisch in den Blick.
Am Dienstag berichteten ein Vertreter der Gesellschaft für bedrohte Völker und zwei ukrainische Bürger über die Folgen des Konflikts und die Maidan-Ereignisse. Auch hier ergab sich eine kritische Diskussion zur Politik der ukrainischen und russischen Regierung.
Am Mittwoch, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, war Matthias Jochheim als Vertreter der IPPNW/Ärzte in sozialer Verantwortung (Träger des Friedesnobelpreises) vor Ort und berichtete über deren Engagement gegen Atomwaffen und Atomkraft.
Zudem schilderte er auch den Einsatz für den Frieden in Nahost, um den sich IPPNW ebenfalls aus ärztlicher Perspektive kümmert.
Am Donnerstag war ein Film zu sehen (‚10Prozent Helden') des israelischen Friedensaktivisten Yoav Shamir, der den Aspekt der Gewaltfreiheit als echte Form des Heldentums in Szene setzte.
Ein ebenso bemerkenswerter wie unterhaltsamer Film, den eigentlich jeder einmal gesehen haben sollte.
Am Freitag berichteten dann Walter Flick und Dr.Emmanuele Ogbunwezeh von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) zum Problem der Religionsfreiheit in islamischen Ländern und die aktuelle Situation in Nigeria. Sie informierten über das Problem des Blasphemie-Gesetzes in Pakistan und die Folgen für religiöse Minderheiten, denen Gefängnis und sogar die Todesstrafe droht. Dr.Ogbunwezeh gab eine Information über die Ursachen der aktuellen Situation in Nigeria.
Sie schilderten aber auch Beispiele für Erfolge der Menschenrechtsarbeit und konkrete Hilfsprojekte für Mädchen in Nigeria und gegen Kinderarbeit in Pakistan.
 
 
Herbert Kramm-Abendroth

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