Unsere Liebigschule veranstaltete vom 11.12.23 – 15.12.23 ihre traditionelle Menschenrechtswoche, die von unseren Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Herrn Karakuş organisiert und durchgeführt wurde. Diese Themenwoche, die wir seit 2007 veranstalten, verfolgt u.a. das Ziel, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Menschenrechte zu schaffen. Sie findet jedes Jahr als ganze Woche um den Tag der Menschenrechte, den 10. Dezember, statt. Dabei hat die Menschenrechtswoche jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt.
Durch Workshops, Vorträge und Podiumsdiskussionen, deren Inhalte unsere Schülerinnen und Schüler in der Menschenrechts-AG selbst wählten, konzipierten und durchführten, konnten sie auch diesmal die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen im Zusammenhang mit Menschenrechten erkunden und ein Bewusstsein für ihre Bedeutung entwickeln.
Im Kontext der Frauenrechte lautete das Motto unserer diesjährigen Themenwoche:
„Frau. Leben. Freiheit. – Gebt uns Rechte statt Rosen!“
Mit ihren Taten und Worten brachten sie explizit zum Ausdruck, dass Gleichberechtigung nicht nur eine Meinung ist, sondern vor allem eine unverzichtbare Notwendigkeit für eine gerechte und freie Gesellschaft.
Eine solche Themenwoche bot uns als Europaschule abermals die Möglichkeit, den interkulturellen Dialog zu fördern und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Kulturen und Meinungen zu stärken. Sie fördert das Verständnis für die Vielfalt der Menschenrechtsfragen in verschiedenen Ländern und Gemeinschaften Europas.
In diesem Kontext lernen die Lehrenden auch von den Lernenden: Durch ihren unermüdlichen Einsatz für universelle Menschenrechte bringen unsere Schülerinnen und Schülern uns Lehrkräften bei, dass es nicht wichtig ist, woher wir kommen, sondern wohin wir gemeinsam gehen.
Auch der diesjährige Schüler:innen-Wettbewerb war primär auf die Rechte von Frauen und Mädchen bezogen: So hatten die Lernenden die Möglichkeit, beim Wettbewerb „Art for Woman Rights“ am Freitag, den 15. Dezember 2023 (11.45 bis 13.15 Uhr) selbst einen Beitrag zum Thema „Frauenrechte“ zu gestalten. Gemeinsam mit ihren Klassen oder alleine konnten sie in den Kategorien Poetry Slam, Musik, Kunst und Politscher Kommentar ihre Werke zur Themenwoche gestalten. Die besten Beiträge wurden prämiert!
Ein von den Lernenden ganz besonders erwünschtes Diskussionsformat stellte das Speed-Dating dar, das am Montag, den 11.12.2023, von 11.45 bis 13.15 Uhr stattfand. In dieser geplanten Polit-Rallye kamen u.a. Verrtreter:innen verschiedener politischer Parteien und Organisationen in der Aula unserer Schule im Sinne eines interaktiven Polit-Talks mit unseren Schüler:innen ins Gespräch. Neben Aktivist:innen von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty nahm auch der Frankfurter Politiker Thomas Mann (CDU, Europaabgeordneter a. D.) an der Diskussionsveranstaltung teil. Besonders erfreulich war die Teilnahme von Herbert Kramm-Abendroth, dem Erfinder der Menschenrechtswoche an der Liebigschule. Unser neuer Schulleiter, Herr Oechsler, hat sich ebenso den kritischen Fragen unserer Schülerinnen und Schüler gestellt.
Im Rahmen der Menschenrechtswoche durften sich die Schüler:innen auch in diesem Jahr auf eine kontroverse Podiumsdiskussion freuen: Am Donnerstag, den 15. Dezember 2023 fand in der Aula unserer Schule von 11.45 bis 13.15 Uhr im Kontext der Themenwoche unsere traditionelle Podiumsdiskussion statt.
Der Themenschwerpunkt der Podiumsdiskussion, die von unseren Schüler:innen moderiert wurde, lautete: „75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – Frau! Leben! Unfreiheit?“
Folgende Diskussionsteilnehmer:innen nahmen an der Veranstaltung teil:
- Miriam Dahlke (GRÜNE), Landtagsabgeordnete
- Monika Christann (LINKE), Stadtverordnete
- Nadine Gersberg (SPD), Landtagsabgeordnete
- Sebastian Papke (FDP), Stadtverordneter Frankfurt
- Khola Maryam Hübsch, Journalistin & Bloggerin
Auch eine über weite Strecken kontrovers geführte Diskussion konnte die Moderator:innen Sophia, Sonia und Simon nicht aus dem Konzept bringen. Die Frankfurter Rundschau schrieb in diesem Kontext einen Artikel über das unermüdliche Engagement der Schüler:innen, welcher unter folgendem Link: Klick hier
Auch Rhein-Main-TV war zu Gast und berichtete über unserer Themenwoche. Der TV-Beitrag ist unter folgenden Link abrufbar: Klick hier
Ein weiteres Event stellte der diesjährige Briefmarathon „Schrei(b) für die Freiheit!“ dar:
Die Liebigschule machte auch dieses Jahr beim Amnesty Briefmarathon mit: Unsere Schüler:innen schrieben Briefe für Menschen in Not und Gefahr. Sie forderten u.a. Regierungen auf, gewaltlose politische Gefangene freizulassen und Unrecht zu beenden. Außerdem schicken sie Solidaritätsnachrichten an Menschen, deren Rechte verletzt werden. Mit der Unterstützung von Amnesty International setzen unsere Schülerinnen und Schüler ein Zeichen!
Mit ihren Taten und Worten brachten sie in den Veranstaltungen bezüglich der Frauenrechte zum Ausdruck, dass Gleichberechtigung nicht nur eine Meinung ist, sondern vor allem eine unverzichtbare Notwendigkeit für eine gerechte und freie Gesellschaft.
Menschenrechtliche Grüße
Çetin Karakuş, 20.12.2023
(Leiter der Menschenrechtswoche)