Vom 29. September bis zum 3. Oktober arbeiteten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses der Q1 der Liebigschule gemeinsam mit der Het Schoter Schule in Haarlem an einem Projekt zu den Nürnberger Prozessen. Der Schwerpunkt des Projekts lag darauf zu verstehen, wie moderne internationale Gerichtsverfahren aus dem Vorbild der Nürnberger Prozesse hervorgegangen sind.
Im Rahmen des Projekts fand ein Projekttag an der Goethe-Universität statt sowie eine Exkursion nach Nürnberg. Geleitet wurde das Projekt von den Lehrkräften Herrn Liepach und Herrn van Rumpt.
Der erste Tag fing in der Liebigschule mit einer Vorstellungsrunde an. Danach stellten wir Liebigschüler verschiedene Frankfurter Sehenswürdigkeiten vor, inklusive der Alten Oper, dem Römer und der Hauptwache. Der Tag endete mit einem Ausblick auf die Frankfurter Skyline vom Main Tower aus.
Am zweiten Tag des Austauschs, waren wir zu Besuch an der Goethe Universität in Frankfurt. In 4er-Gruppen bekamen wir die Aufgabe ein Denkmal auf dem Campus kennenzulernen und den anderen Schülern vorzustellen.
In der Mittagspause hatten wir die Möglichkeit, wie die Studenten in der Mensa zu essen. Danach wurden wir erneut in Gruppen eingeteilt mit jeweils zwei Schülern aus Frankfurt und zwei Schülern aus Haarlem. Jede Gruppe erhielt eine Aufgabe zu der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Zum Beispiel die Menschen auf dem Campus über die Nürnberger Prozesse zu interviewen. Diese Aufgaben sollten bis Donnerstag fertigstellt werden und wurden dann den restlichen Gruppen vorgestellt.

Am Mittwoch hatten wir unsere Tagesexkursion nach Nürnberg. Die Abfahrt war früh am Morgen und wir besuchten den Ort ,an dem die Nürnberger Prozesse stattfanden. Thematisiert wurde die Wichtigkeit vom internationalen Gericht und die Perspektive von Tätern im zweiten Weltkrieg. Wir hatten die Möglichkeit eine Tour durch den Gerichtshof zu bekommen und anschließend durften wir ein neues Online-Spiel ausprobieren. Zu guter Letzt durften wir für den Rest des Tages Nürnberg erkunden bis es am Abend wieder nach Hause ging.
Donnerstags haben wir uns an der Liebigschule getroffen und in Gruppen von zwei deutschen und zwei Holländern weiter gearbeitet. Danach haben wir die Resultate vorgestellt und verglichen. Abends waren wir essen und haben uns herzlich verabschiedet.
Die Zeit, in der wir dieses Projekt hatten, war eine Zeit, welche uns viel über das Leid und das Ausmaß, die mit den Nürnberger Prozess und verbunden waren, verdeutlichten. Auch war dieses Projekt eine Möglichkeit, Freundschaften zu schließen und uns miteinander zu verbinden. Wir freuen uns auf die Fortsetzung des Projekts, wenn es zum Internationalen Gerichtshof nach Holland gehen soll.
LK Geschichte Q 1, 04.11.2025